20:00 Uhr: "Shelter" – Volmir Cordeiro (Brasilien/Frankreich)

Wo können wir Schutz finden in schwierigen Zeiten? Wie uns unsere Vitalität und Lebensfreude bewahren angesichts der Krisen der Welt? Sieben Performer_innen verwandeln in SHELTER zu den Klängen einer live gespielten Tuba die nackte Bühne in einen bunten Ort der Zuflucht. Farbenfroh, stark und zugleich zerbrechlich erscheint dieser einzigartige Schutzraum an dem alles abprallt, was den Körper bedroht und das Leben beeinträchtigt. Ein Universum voll rebellischem und fröhlichem Expressionismus in dem der Humor zur Überlebensstrategie wird. Als letzter Ausweg vor dem unausweichlichen Untergang der Zivilisation bleibt zumindest das Lachen über sich selbst – denn was könnte für den Menschen gefährlicher sein, als sich für unsterblich zu halten? Die Performer_innen, schillernde Öko-Queer-Figuren, kontrastieren mit ihrer exzessiven Fröhlichkeit und ihren expressiven Bewegungen die dichte, melancholische Musik der Sousaphonistin. Sie zelebrieren ein Manifest aus Lachen, Freude und Schmerz, die nicht voneinander zu trennen sind. Der brasilianische Choreograf Volmir Cordeiro ist bekannt für besonders ausdrucksstarke Stücke, in denen komplexe politische Themen mit einem kritischen Ansatz auf der Bühne verhandelt werden. Auch in SHELTER verknüpft er Gesellschaftskritik mit künstlerischer Rebellion und lädt dazu ein, den Gedanken freien Lauf zu lassen und neue Horizonte der Möglichkeiten zu entdecken

Text: Veranstalter

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